Die richtige Beleuchtung ist ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Anbau von Cannabispflanzen, insbesondere wenn du drinnen anbaust. Cannabis ist eine Pflanze, die viel Licht benötigt, um gut zu wachsen, und die Wahl der richtigen Lichtquelle hat direkten Einfluss auf das Wachstum, die Blüte und die Qualität der Ernte. In diesem Beitrag erfährst du, welche Lichtquellen für den Cannabis-Anbau wichtig sind und wie du sie effektiv einsetzen kannst.
Es gibt verschiedene Arten von Beleuchtungssystemen, die für den Cannabis-Anbau genutzt werden. Die Wahl hängt von deinem Budget, der Größe des Anbauraums und den spezifischen Bedürfnissen deiner Pflanzen ab.
LED-Lampen sind derzeit die beliebteste Wahl für den Indoor-Cannabis-Anbau. Sie sind energieeffizient, langlebig und erzeugen wenig Wärme, was den Vorteil hat, dass du weniger belüften musst. LEDs bieten ein breites Spektrum an Licht, das für alle Phasen des Cannabis-Wachstums geeignet ist – von der vegetativen Phase bis hin zur Blüte. Hochwertige LED-Lampen können das Wachstum und die Blüte der Pflanzen erheblich verbessern, indem sie die richtigen Lichtwellenlängen für Photosynthese und Blütenproduktion bereitstellen.
In der vegetativen Phase benötigen Cannabispflanzen mehr blaues Licht (400-500 nm). Dieses Licht fördert das vegetative Wachstum, insbesondere die Ausbildung von Blättern und Trieben. LEDs mit einem blauen Spektrum sind hierfür ideal. Alternativ kannst du auch Leuchtstofflampen (CFL) oder Metallhalogenid-Lampen verwenden, die ebenfalls ein hohes blaues Lichtemissionsspektrum bieten.
In der Blütephase benötigt Cannabis eher rotes Licht (600-700 nm). Rotes Licht fördert die Blütenbildung und das Wachstum der Buds. Um dies zu erreichen, solltest du LEDs oder Hochdruck-Natriumdampflampen (HPS) verwenden, die ein intensives rotes und gelbes Licht ausstrahlen, das die Blütephase unterstützt. HPS-Lampen sind besonders bekannt für ihre hohe Lichtintensität und ihre Fähigkeit, die Erträge zu steigern.
Metallhalogenid-Lampen (MH) bieten ebenfalls ein breites Spektrum und sind besonders gut für das Wachstum von Cannabis in der vegetativen Phase geeignet. Diese Lampen sind allerdings weniger energieeffizient und erzeugen viel Wärme, was den Aufwand für die Kühlung des Anbauraums erhöht.
HPS-Lampen sind die bevorzugte Wahl für die Blütephase, da sie eine hohe Lichtintensität und die benötigten Wellenlängen für die Blütenproduktion liefern. Sie sind sehr effizient, aber auch weniger energieeffizient als LEDs und erzeugen viel Wärme, was zusätzliche Belüftung und Kühlung erfordert.
Cannabispflanzen haben je nach Wachstumsphase unterschiedliche Lichtbedürfnisse:
Vegetative Phase: In dieser Phase benötigen Cannabispflanzen etwa 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit pro Tag. Dies simuliert die langen Tage des Frühjahrs und Sommers, die das vegetative Wachstum fördern.
Blütephase: Wenn du die Pflanzen in die Blütephase versetzen möchtest, solltest du die Beleuchtungsdauer auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag reduzieren. Dies simuliert den kürzeren Tag der Herbstmonate und regt die Pflanzen zur Blütenbildung an.
Die Lichtintensität ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass deine Pflanzen ausreichend Licht erhalten. Zu wenig Licht kann das Wachstum hemmen, während zu viel Licht die Pflanzen stressen und zu Verbrennungen führen kann. Um die richtige Lichtintensität zu bestimmen, kannst du mit einem Luxmeter die Lichtmenge messen, die auf die Pflanze trifft. Im Allgemeinen benötigen Cannabispflanzen in der vegetativen Phase etwa 300-600 µmol/m²/s, während in der Blütephase eine Intensität von 600-900 µmol/m²/s optimal ist.
Die Lichtverteilung ist ebenfalls von Bedeutung. Die Lampen sollten so positioniert werden, dass alle Pflanzen gleichmäßig beleuchtet werden. Du kannst Reflektoren verwenden, um das Licht effizienter zu verteilen und sicherzustellen, dass es auch die unteren Teile der Pflanzen erreicht.
Ein weiteres wichtiges Element ist die richtige Platzierung der Lampen. Stelle sicher, dass deine Lampen in der richtigen Höhe über den Pflanzen hängen, um Verbrennungen oder unzureichende Beleuchtung zu vermeiden. Zu hohe Lampen können dazu führen, dass das Licht die Pflanzen nicht ausreichend erreicht, während Lampen, die zu nah an den Pflanzen hängen, sie verbrennen können. Es ist wichtig, die Lampen regelmäßig anzupassen, da die Pflanzen wachsen.
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Angelika Shakes
Angelika Shakes
Die Frau hinter der Cannabis-Seite
Cannabis fasziniert mich nicht nur wegen seiner tiefen kulturellen Wurzeln, sondern auch wegen seiner zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten – von der Entspannung bis zur Medizin. Diese Seite ist meine Leidenschaft, mein Wissen und meine Inspiration für alle, die Cannabis genauso schätzen wie ich. Ein Leben ohne Cannabis? Möglich, aber warum darauf verzichten? 🌿💚